FAQ

FAQ's

  • Wo stehen die Windenergieanlagen (WEA)?

    Der geplante Standort des Windparks befindet sich im Landkreis Bitburg-Prüm, im Norden der Verbandsgemeinde Prüm auf dem bewaldeten Schneifelrücken.

  • Wie hoch ist die Windenergieanlage (WEA)? Wer ist der Hersteller? Welche Leistung hat die Anlage?

    Der Hersteller der Anlagen des Typs N163/5.X ist die Firma Nordex aus Hamburg. Die WEA haben jeweils eine Nabenhöhe von rund 160 m und eine Gesamthöhe von ca. 250 m. Die WEA haben jeweils eine Leistung von 5.700 kW.

  • Wie hoch ist der erwartete Energieertrag?

    Der prognostizierte Energieertrag beträgt rund 200 Mio. kWh pro Jahr. Genug, um rund 160 000 Menschen mit grüner Energie zu versorgen.

  • In der Nähe meines Wohnortes stehen Windenergieanlagen (WEA). Manchmal beobachte ich, dass sie sich nicht drehen, obwohl es windig ist. Wie kommt das?

    Die eigene Wahrnehmung ist nicht immer mit den tatsächlichen Windbedingungen am Standort der Anlage vergleichbar. Die Windgeschwindigkeit schwankt schon auf wenigen Metern sehr stark. Eine Windenergieanlage benötigt möglichst gleichmäßige Windverhältnisse. Daher gilt: Je höher man sie baut, desto weniger Turbulenzen gibt es.
    Darüber hinaus gibt es weitere Gründe, warum eine WEA stillstehen kann.

    • Abschaltung, weil das Netz zu schwach ist: Eine WEA kann kurzfristig außer Betrieb genommen werden, wenn die Stromnachfrage zu gering ist bzw. zu viel Strom aus erneuerbaren Energien anderweitig eingespeist wird. Dieser Fall tritt vermehrt in industrieschwachen Regionen mit großen Windparks auf.
    • Schattenwurfabschaltung: Wenn eine WEA die zulässigen Grenzwerte bzgl. des tatsächlichen Schattenwurfs überschreitet, schaltet sie sich automatisch ab.
    • Vereisung: Nebel, Eisregen oder Schnee können bei Temperaturen unter 0°C zu Eisansatz führen. Diesen erkennt die WEA und geht automatisch außer Betrieb.
    • Zu wenig Wind: Die Rotoren der WEA drehen sich erst ab einer Windgeschwindigkeit von 3 m/s (Windstärke 2).
    • Zu viel Wind: Bei zu hoher Windgeschwindigkeit (ab ca. 25 m/s – Windstärke 10) wird die Belastung für die WEA zu groß. Dann dreht sich die Anlage „aus dem Wind“ und schaltet automatisch ab.
    • Wartungsarbeiten: Die unterschiedlichen Bauteile einer WEA werden regelmäßig in unterschiedlichen Rhythmen vom Hersteller gewartet. Während dieser Zeit bleibt die Anlage außer Betrieb.
    • Reparaturarbeiten: Eine WEA besteht aus einer Vielzahl von komplexen Bauteilen, an denen kleinere Fehler auftreten können. Tritt ein Fehler auf, schaltet sich die Anlage ab. Dieser wird entweder über die Leitwarte des Herstellers per Fernzugriff oder durch einen Monteur vor Ort behoben.
  • Wie groß ist der Schattenwurf der Windenergieanlage (WEA)?

    Die WEA verursacht durch die Drehung des Rotors einen wiederkehrenden, beweglichen Schattenwurf, der als Immission gemäß §3 Abs. 2 BImSchG zu werten ist. Der Schattenwurf wird beeinflusst vom Sonnenstand, den Wetterbedingungen und der Stellung des Rotors (und damit der Windrichtung). Die WEA wird außer Betrieb genommen, wenn der jährliche oder tägliche Richtwert erreicht wird.  Der Immissionsrichtwert liegt bei einer Beschattung von maximal acht Stunden pro Jahr bzw. 30 Minuten pro Tag.

  • Wie hoch sind die Schallemissionen der Windenergieanlage (WEA)?

    Beim Bau und Betrieb einer WEA müssen eine Vielzahl von bau- und immissionsschutzrechtlichen Vorschriften eingehalten werden. Grundlage für die Prüfung der Schallemissionen ist die "Technische Anleitung zum Schutz gegen Lärm" (TA Lärm). In der werden konkrete Vorgaben für Geräuschpegel festgelegt, die nicht überschritten werden dürfen. Der einzuhaltende Grenzwert richtet sich nach dem Charakter des umliegenden Gebietes. Im Außenbereich darf bei Wohngebäuden nachts die Belastung nicht größer als 45 dB(A) sein. Dieser Geräuschpegel ist mit einem ruhigen Büro vergleichbar. In reinen Wohngebieten darf die Belastung nachts nicht höher als 35 dB(A) sein. Andernfalls wird die WEA nachts schallreduziert, d.h. mit geringerer Leistung betrieben.

  • Wie viele Stunden ist die Windenergieanlage (WEA) am Tag in Betrieb?

    Dies lässt sich nicht genau sagen. Die WEA produziert in der Regel Strom bei einer Windgeschwindigkeit zwischen 3 und 25 m/s. Außerplanmäßige Stillstandzeiten kann es z.B. aufgrund von Wartungsarbeiten oder eines Defektes geben. 

  • Ist der Vogel- und Fledermausschutz gewährleistet?

    Die Belange des Artenschutzes wurden selbstverständlich im Rahmen des Genehmigungsverfahrens berücksichtigt. Allerdings kann die Gefährdung einzelner Vögel oder Fledermäuse nicht gänzlich ausgeschlossen werden. Vergleichbar mit Straßen oder Hochspannungsleitungen kann auch bei WEA kein hundertprozentiger Schutz garantiert werden. Das Vorkommen von Vögeln und Fledermäusen wurde jedoch im Vorfeld des Genehmigungsverfahrens ausgiebig untersucht. Am Standort werden deshalb Monitoringmaßnahmen für Fledermäuse umgesetzt. Für Vögel werden entsprechende Ausgleichsflächen geschaffen.

  • Wie hoch ist die Lebensdauer der Windenergieanlage (WEA)?

    Die Lebensdauer der WEA beträgt etwa 20 Jahre. Die meisten Bauteile halten aber länger. Nach der rund 20-jährigen Betriebszeit werden die Anlagen voraussichtlich abgebaut und entsorgt und der ursprüngliche Zustand der Grundstücke wieder hergestellt.

  • Was passiert bei unvorhergesehen Beschädigungen der Windenergieanlage durch Blitzeinschlag oder Feuer?

    Derartige Schäden sind in der Maschinenversicherung abgesichert. Der Ausfallschaden wird von der so genannten Maschinen-Betriebsunterbrechungs-Versicherung erstattet.